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„So wie so skalierbar“ – IT-Experte bei start

„So wie so skalierbar“

Auch im SPNV und somit auch bei start spielt IT eine wichtige Rolle. Hier unterstützt Werkstudent Jasmin und hilft tatkräftig, so manche Weiche zu stellen.

IT ist IT, egal wo. Aber was macht für dich bei start einen Unterschied oder gibt es vielleicht gar keinen?

Es gibt ihn und er ist gar nicht so klein. Ich bin seit Anbeginn meines Studiums der Wirtschaftsinformatik daran interessiert, diese Zeit maximal für mich zu nutzen und in möglichst vielen Märkten und Unternehmen zu arbeiten. Und so konnte ich diverse Unterschiede ausmachen – einiges hat mit dem Markt, anderes mit den Unternehmen selbst zu tun. IT im Umfeld des SPNV ist agil und vielfältig. Im Rahmen von Ausschreibungen geht es um die Konzeption und Kalkulation der Zug-IT und Fahrgastinformation, bei Inbetriebnahmen muss dichtgetakteter Support vor Ort geleistet werden und im Alltagsgeschäft in der Zentrale und den Netzen ist kein Tag wie der andere, aber insgesamt deutlich ruhiger.  

Und was ist speziell beim Unternehmen start anders?

Was start betrifft, ist alles viel offener, als ich es beispielsweise bei Finanzunternehmen erlebt habe. Die Unternehmensstruktur spiegelt sich selbst in der Büroarchitektur wider, wo ein segmentierter Großraum Interaktion fördert und Abgrenzung zwar möglich ist, aber nicht aktiv gelebt wird.  

Was verbindest du persönlich mit dem ÖPNV/ SPNV oder spielte das bei deiner Entscheidung für start gar keine Rolle?

Als Student kann man den ÖPNV günstig nutzen, weshalb ich 90% meiner Fahrten mit Bahn und Bus unternehme. Zudem sehe ich persönlich ganz klar die Notwendigkeit, insbesondere den Schienenverkehr auszubauen und den Umstieg vom individuellen PKW-Verkehr auf die Bahn attraktiver zu machen. Mehr Straßen, Beton, Asphalt, CO2 passt meines Erachtens nicht zur Idee eines lebenswerten Planeten oder auch schon direkt vor der Haustür, in den Städten. Die Stelle habe ich zufällig entdeckt, aber mich eben deshalb darum beworben und dementsprechend gefreut, als die Zusage kam. 

Deine Wurzeln liegen in Bosnien, hast du da einen Eindruck zum ÖPNV gewinnen können und was stellst du an Unterschieden fest?

In Bosnien ist der ÖPNV meiner Wahrnehmung nach kaum ausgebaut und nur wenig in der Gesellschaft angekommen, denn es besteht kaum Angebot, aber auch Nachfrage. In diesem Kontrast bin ich hier natürlich sehr begeistert, wie man mit ÖPNV von A nach B kommt – auch wenn es nicht immer einfach ist, selbst in einer Großstadt wie Frankfurt. Die Taktung von Bussen und Bahnen ist mitunter nicht hoch genug und das U-Bahn-Netz macht manche Strecke, die mit dem Auto in 5 Minuten bewältigt werden kann, aufgrund der Umwege zu einer 30-Minuten-Fahrt, im besten Fall. Mit meinem sehr strukturierten und analytischen Denken im beruflichen wie auch persönlichen Alltag, fallen mir solche Verbesserungspotenziale natürlich direkt auf.

Und dann ergibt dein aktueller Einsatz für den Ausbau des SPNV natürlich doppelt Sinn.

Genau – ich habe in dem Zusammenhang natürlich stärker das Gefühl, da an einem wichtigen Hebel zu sitzen, an eben dieser Idee mitwirken zu können. Und so bleibt es spannend – für uns als Gesellschaft, den ganzen Planeten und mich persönlich.

Du bist ja erst wenige Monate bei start, was ist ein aktuelles Projekt oder eines, wo du gerne mitwirken würdest?

Die wenigen Monate fühlen sich schon nach weit mehr an. Eben weil ich mit offenen Armen empfangen wurde, direkt eintauchen durfte und die Zusammenarbeit mit den Teams – wie Ausschreibung, Betrieb, Fahrzeugmanagement, Kalkulation, Personal oder Marketing – sehr angenehm und offen ist. Aktuell setze ich einige Laptops neu auf, sei es wegen Personalwechsel oder weil mich Kolleg:innen ohne Umwege direkt um Hilfe gebeten haben. Da steckt der Teufel oft im Detail und mein Anspruch ist, dass sie schnell los- oder so weiterarbeiten können, wie sie es vor der Abgabe taten. Ich mag es, reibungsfrei für Lösungen zu sorgen und Aufwände beim Anwender zu vermeiden. Bei der nächsten Ausschreibung möchte und werde ich tiefer eintauchen und da kann ich meine konzeptionellen Stärken ausspielen. In wenigen Monaten ist es so weit. Meine Arbeit in der IT für das EVU start ist eindeutig 1 und nicht 0, ich bleibe da gerne am Ball bzw. auf der Schiene.