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Menschen bei start – Lukas
Lukas der Lokomotivführer
Wer kennt ihn nicht, den Helden aus der Kindergeschichte von Michael Ende mit seiner Emma. Aber es gibt nicht nur den einen Lukas, den Lokomotivführer. Wir haben in unseren Netzen gleich fünf davon. Und einer hat ganz frisch seine Ausbildung absolviert, bei uns im Norden, wo wir noch mit richtigen Loks fahren.
Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung, Lukas! Wie bist du auf die Idee gekommen, eine Ausbildung als Lokführer zu machen? Hatte das etwas mit deinem Namen zu tun?
Nein, gar nicht, aber das ist tatsächlich eine gute Frage. In der Schule habe ich mich gefragt, ob ich wirklich studieren möchte. Ich wollte arbeiten und mein eigenes Geld verdienen. Die Bundeswehr hat mich für ein Studium abgelehnt, und ich wollte nicht in eine niedrigere Laufbahn gedrängt werden. Da kam die Bahn ins Spiel. Ich wollte mein eigener Chef sein, und die Abwechslung im Job als Lokführer hat mich begeistert. Ich bin jeden Tag mit der Bahn zur Schule gependelt und dachte mir: „Wenn du Auto fahren kannst, kannst du auch einen Zug fahren.“ So kam ich zur Bahn.
Wie lief der Start in deine Ausbildung?
Zuerst habe ich mich bei der Deutschen Bahn beworben, auch bei der S-Bahn Hamburg, wo ich die medizinische und psychologische Tauglichkeitsuntersuchung gemacht habe. Aber dann hat mein Onkel mich auf start hingewiesen, weil ich in meiner Heimat Cuxhaven bleiben wollte. Bei der Gelegenheit hat er mir übrigens auch erzählt, dass er früher auch immer zur Bahn wollte, was ich bis dahin gar nicht wusste. Ich bin jedenfalls top zufrieden, dass ich die Ausbildung hier gemacht habe. Es war genau die richtige Entscheidung.
Gibt es etwas, das dich während deiner Ausbildung besonders beeindruckt hat?
Ein Highlight war definitiv unsere Reise nach Frankfurt in die Zentrale. Wir durften dort mit dem Management sprechen und die Strecken im Taunusnetz erkunden. Das war etwas Besonderes, weil wir solche Ausflüge nicht oft machen. Auch das Rangieren und die Arbeit im Hafen haben mir viel Spaß gemacht. Es war toll, die Praxis hautnah zu erleben und wirklich Teil des Teams zu sein.
Würdest du start als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber empfehlen?
Auf jeden Fall! start fühlt sich persönlicher und einladender an. Fehler werden besprochen und wir lernen daraus. Die Arbeit als Lokführer ist in einem sicherheitsrelevanten Bereich, aber man wird nicht bei jedem kleinen Fehler rausgeworfen. Das schätze ich sehr. Das Teamgefühl ist stark, und neue Kolleg:innen werden sofort integriert. Das macht start zu einem großartigen Arbeitsplatz, besonders für Einsteiger:innen. Fahren und Praxis kommen auch nicht zu kurz. Was man so von anderen Azubis hört, die teilweise Probleme haben, ihre 40 Fahrten voll zu bekommen, das passiert bei start nicht. Gut fand ich auch, dass wir zusätzliche Seminare bei DB-Training machen konnten, wo wir Kolleg:innen vom Fernverkehr und von der S-Bahn kennenlernen und uns so ein hilfreiches Netzwerk aufbauen konnten.
Was sind die größten Herausforderungen in deinem Job?
Viele denken, es sei total einfach, einen Zug von A nach B zu fahren, man muss ja nur paar Knöppe drücken. Aber das Schwierigste ist, den Zug bei jeder Witterung und betrieblichen Besonderheit genau dort zum Stehen zu bringen, wo er hinsoll, und das sanft und fahrgastfreundlich. Es gibt viele Vorschriften, die man auswendig lernen muss, und man muss auch bei Störungen wie z.B. Weichenstörungen schnell reagieren können.
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Erst mal will ich noch mehr Fahrpraxis bekommen. Ich könnte mir vorstellen, auch mal in anderen Regionen zu arbeiten, um mich weiterzubilden. Ein Austauschprogramm innerhalb der start Netze wäre zum Beispiel super. Ich bin heimatverbunden, aber berufliche Weiterentwicklung ist mir wichtig.
Mein Wirtschafts-Fachabitur habe ich in der Tasche und jetzt habe ich noch den technischen Teil, der mich sehr begeistert, dazu bekommen. Vielleicht lässt sich das später mal gut beruflich kombinieren.
Was würdest du jemandem raten, der eine Aus- oder Weiterbildung als Lokführer:in in Betracht zieht?
Macht es auf jeden Fall! Vertraut den Ausbilder:innen und lasst euch überraschen, was noch alles kommt. Die Ausbildung bei start bietet viele Möglichkeiten und Herausforderungen, die einen wachsen lassen.
Wow, es ist echt schön zu hören, wie zufrieden und engagiert du bist. Und das auch abseits der Schiene, richtig?
Ja, ich bin im Schützenverein aktiv. Letztes Jahr war ich sogar Schützenkönig. Ich gehe auch gerne auf Festivals und bin mit Freunden unterwegs. Und ich koche gerne. Es ist wichtig, einen Ausgleich zur Arbeit zu finden und einfach mal abzuschalten.